Riccardo Pasqua

Charismatischer Rebell

Riccardo Pasqua ist eine mitreißende Persönlichkeit. Als Geschäftsführer von Pasqua Vigneti e Cantine mit Sitz in Verona leitet er ein Team von 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf drei Kontinenten und setzt alles daran, die unverwechselbare Kultur des Weingutes zu pflegen. Weine „mit einer ganz eigenen DNA“ sind ihm ein besonderes Anliegen. Und damit ist er außerordentlich erfolgreich! Riccardo Pasqua gelingt es immer wieder, neue Wege zu gehen und Althergebrachtes oder vermeintlich Unveränderliches auf den Kopf zu stellen – davon können wir uns seit vielen Jahren durch enge und freundschaftliche Zusammenarbeit überzeugen.

Als junger Mann begann Riccardo Pasquas Großvater, Weine aus seiner Heimat Süditalien in Verona zu verkaufen, wo er seinen Militärdienst absolvieren musste. Das Geschäft lief gut – so gut, dass er 1925 mit seinen drei Brüdern eine eigene Weinkellerei in einem alten Kloster gründete. Die Geburtsstunde von Pasqua liegt damit fast 100 Jahre zurück und Pasqua-Weine sind heute in 60 Ländern weltweit erhältlich, doch die traditionell apulischen Wurzeln sind stets spürbar geblieben.

Warum eigentlich nicht?!

Seit seinem Eintritt ins Unternehmen konnte Riccardo Pasqua mit innovativen Ideen begeistern. Angefangen von der „Romeo & Julia“-Serie als Hommage an Verona über die Rosé-Sensation „11 Minutes“ bis hin zur Ikone „Mai Dire Mai“ (Sag niemals nie), seine Handschrift ist unverkennbar. „Warum nicht?“ ist wohl die wahrscheinlichste Antwort Pasquas auf eine Frage, wenn eigentlich ein klares „nein“ auf der Hand liegt. „Warum nicht?“ hat er vielleicht auch gesagt, als die Idee entstanden ist, einen Weißwein aus mehreren Jahrgängen aus dem Soave-Gebiet zu keltern. Kein Wunder, dass ein solcher, nie dagewesener Wein einen besonderen Namen erhalten hat. „Hey French, you could have made this, but you didn’t” kommt provokant, aber mit glasklarem Augenzwinkern daher.

Das Erbe der italienischen Weinherstellung hochzuhalten ist Riccardo Pasquas Antrieb, gleichzeitig versteht er sich in hohem Maße als Kulturbotschafter: Kunst ist für ihn eine Art der Kommunikation, die Barrieren überwinden kann – genau wie Wein löst sie unweigerlich Emotionen aus. Die Förderung junger Talente und aufstrebender Künstler ist ihm daher ein besonderes Anliegen. Einen wie ihn trifft man nicht alle Tage! Nach seinem Motto gefragt, antwortete er einmal: “Wenn dir jemand sagt, dass du etwas nicht kannst, dann tu‘s zweimal – und mach Fotos”. Man glaubt es ihm aufs Wort.