Monastrell

Dunkle Weine, die eurem Gaumen schmeicheln

Monastrell kennt man unter zahlreichen Namen und Synonymen wie z.B. „Mourvèdre“ in Frankreich, „Alicante“ im spanischen Andalusien oder auch „Rossola Nera“ auf Korsika. Die rote Rebsorte wird weltweit angebaut und geschätzt. Doch warum ist sie so beliebt, wo findet man sie, wie ist ihr Geschmack und zu welchen Speisen passt Monastrell Wein eigentlich? Wir haben für euch einige Infos zusammengestellt und glauben, dass das rote Kraftpaket euch schmecken dürfte!

Was ist Monastrell und woher stammt sie?

Bei Monastrell handelt es sich um eine hochwertige rote Rebsorte, die vermutlich aus Spanien stammt, aber auch in Südfrankreich weit verbreitet ist. In Spanien ist sie neben Garnacha und Tempranillo eine der wichtigsten Rebsorten und vor allem im Inneren und Osten des Landes präsent. Zu nennen sind hier insbesondere die Weinregionen der Levante – allen voran Alicante, aber beispielsweise auch die benachbarten Anbaugebiete Jumilla und Yecla.  In Frankreich, wo man sie hauptsächlich unter dem Namen Mourvèdre kennt, wird sie gerne in Kombination mit anderen Traubensorten verarbeitet, beispielsweise zu den großen Weinen der Rhône. Doch auch reinsortig ausgebaut ergibt sie tollen Rotwein – z.B. in der Appellation Bandol.

Wo wird Monastrell angebaut und welche Weine entstehen daraus?

Die größte Anbaufläche für Monastrell hat Spanien aufzuweisen, gefolgt von Frankreich. Hier war sie einst weit verbreitet, wurde aber u.a. durch die Reblausplage zugunsten anderer, resistenterer Rebsorten zurückgedrängt. Heute wird Monastrell weltweit (wenn auch in kleinerem Maße) angebaut und findet sich z.B. in Australien, Chile, Südafrika oder auch Ländern wie Israel und Rumänien. Die Trauben benötigen viel Wärme, reifen erst sehr spät und sind auch nicht so ertragreich wie andere Sorten. Dafür sind sie äußerst aromatisch und ergeben Weine von sehr dunkler Farbe mit edlen Tanninen und beeindruckender Eleganz.

Wie schmeckt Monastrell und zu welchen Speisen passt der Wein?

Meist sind die Weine, die aus Monastrell gewonnen werden, von trockenem Geschmack, weich und zugleich vollmundig. Bei den Aromen dominieren insbesondere schwarze und rote Beerenfrüchte. Je nach Ausbau des Weins und Können des Winzers gesellen sich aber auch würzige oder typische Barriquenoten wie Holz und Vanille hinzu. Wird sie mit anderen Rebsorten wie z.B. Bobal, Tempranillo oder auch Merlot zu einer Cuvée vermählt, können auch andere Noten wahrgenommen werden. Für euch gibt es also jede Menge zu entdecken! Da es sich in der Regel um sehr aromatische und tanninreiche Weine handelt, passt Monastrell hervorragend zu kräftigen und intensiv gewürzten Speisen. Genießen könnt ihr die Weine z.B. beim Barbecue, zu gebratenem Fleisch, Wild und Lamm oder auch gereiftem Käse.