Bordeaux-Wein

Es gibt so viel zu entdecken!

Die Zeiten, da dem weltberühmten Bordeaux-Wein Unnahbarkeit nachgesagt wurde, sind vorbei. Auch mit dem Vorurteil, jeder Bordeaux sei nur ein Wein für Experten und müsse möglichst jahrzehntelang gelagert werden, sollte endlich aufgeräumt werden. Die französischen Winzer gehen mit der Zeit und haben heute wundervolle Bordeaux-Weine, die häufig aus ökologischem oder sogar nachhaltigem Anbau stammen, für jeden Geldbeutel erschwinglich sind und auch ohne Lagerung einfach wunderbar schmecken. Kurzum: Der Bordeaux – egal ob rot, rosé oder weiß – hat das Zeug zu eurem neuen Lieblingswein und ist immer ein passendes Mitbringsel!

Welche Bordeaux-Weine gibt es und was macht sie so besonders?

Es gibt nahezu 3.000 Châteaux genannte Weingüter und zahlreiche Klassifikationen wie z.B. Grand Cru oder Cru Classé. Hinzu kommen 65 subregionale und kommunale Appellationen – auch AOC für Appellation d’Origine Contrôlée genannt (geschützte Herkunftsbezeichnung). Zu den bekanntesten der zahlreichen Bordeaux-Anbaugebiete links des Flusses Gironde zählen Médoc und Sauternes. Rechts sind es u. a. Côtes de Bourg und Blaye-Côtes de Bordeaux. Seit Jahrhunderten werden hier die feinsten roten Rebsorten wie Merlot und Cabernet Sauvignon sowie weiße Rebsorten wie Sauvignon Blanc und Sémillon angebaut. Besonderen Charme erhalten manche Bordeaux-Weine durch ihre Lagerung in Eichen-Barriques, aber auch durch die Kelterung als Assemblage (Verschnitt) zu einem einzigartigen Cuvée aus mehreren Rebsorten. Die wichtigsten Sorten sind Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Auch die Carmenère gehört zu den zugelassenen Rebsorten, wird heute jedoch seltener angebaut.

Wenn von „Leben wie Gott in Frankreich“ die Rede ist, ist der Bordeaux in Gedanken immer mit von der Partie, und das nicht nur bei Weinkennern. Große Namen wie Lafite, Latour oder Mouton Rothschild mit den dazugehörigen berühmten Châteaux erwecken in vielen den Eindruck, dass jeder Bordeaux nur etwas für absolute Kenner sei. Dieser Eindruck ist jedoch nicht richtig, denn gute Bordeaux-Weine gibt es dank der vielen modern ausgestatteten Weingüter, Genossenschaften wie beispielsweise Vignerons de Tutiac und den Menschen, die dort mit viel Leidenschaft arbeiten, ganz ohne elitären Anspruch für jeden Geldbeutel. Die neue Generation der Bordeaux-Weine ist günstig, unverschämt lecker und bringt Spaß ins Glas!

Was macht modernen Bordeaux-Wein anders?

Es stimmt schon, dass Bordeaux-Weine der höheren Preisklassen nicht sofort getrunken werden sollten. Das schreckt manchen Weinliebhaber ab, der sonst gerne probiert hätte. Die modernen, jüngeren und damit auch deutlich erschwinglicheren Bordeaux-Weine sind auf frühere Trinkreife hin ausgebaut worden. Auf der anderen Seite lassen sich die Weine ohne weiteres einige Jahre lagern. Es ist aber kein Muss mehr. Dies wird durch neue und moderne Vinifikationsmethoden erreicht, mit z.B. kürzeren Gärzeiten und einer schonenderen Extraktion der Aromen und Tannine (Gerbstoffe). Das Resultat sind vollmundig-fruchtige Weine, die keinerlei Berührungsängste verursachen, alle positiven Eigenschaften eines Bordeaux aufweisen und einfach herrlich und aufregend schmecken. Auch in der erschwinglichen Preisklasse ist ein passender junger Bordeaux für jeden Weintrinker dabei.

 

Was kostet Bordeaux-Wein?

Der Ruf des nahezu unerschwinglichen Bordeaux kommt nicht von ungefähr. Weine der Prestige-Châteaux verkaufen sich zu Preisen von einigen 100€/ Flasche und erzielen auf Auktionen astronomische Summen von einer halben Million Euro oder mehr. Aber es gibt auch sehr gute und dennoch preiswerte Bordeaux-Weine, die bereits in einer Preisklasse von 8 bis 30 Euro erhältlich sind. Einen wunderbaren Tutiac, Blaye Côtes de Bordeaux gibt es bei uns im Shop bereits für 9,95 Euro. Ein Preis, bei dem ihr euch auf ein genussvolles Entdeckerabenteuer einlassen könnt. Vielleicht möchtet ihr ja auch eine Auswahl unserer Bordeaux-Weine bestellen und so ganz schnell euren nächsten Lieblingswein entdecken?

Wie schmeckt Bordeaux-Wein und wozu passt er?

Jeder Bordeaux aus unterschiedlichen Weingütern und Jahrgängen sowie unterschiedlicher Lagerung schmeckt anders, aber gewisse Geschmacksnoten haben fast alle dieser aromatischen Weine gemein.

Rote Bordeaux-Weine mit ihrer rubinroten Farbe zeichnet in der Regel ein trockener, vollmundiger Geschmack mit ausgewogenen Noten von roten Beeren und – je nach Alter – intensiverer bis samtiger Herbe der Tannine aus. Sie passen besonders gut zu rotem Fleisch, Geflügel, Schmorgerichten, Ragout, Pasta und Käse.

Weiße Bordeaux-Weine gibt es als süße Aperitif- und Dessert-Weine mit der Appellation (Herkunft) Sauternes im Süden von Bordeaux und als trockenen Bordeaux-Weißwein. Während die Süßweine Noten von Honig und Nüssen haben und zu süßen Desserts, aber auch zu asiatischen Gerichten, Blauschimmelkäse und Foie gras passen, besitzen die trockenen Weißen ein limoniges-fruchtiges Aroma und harmonieren perfekt mit Fisch, Meeresfrüchten, Salaten und mildem Käse.

Trockener Bordeaux-Rosé-Wein hat die Beerennote des Rotweins, ist jedoch weniger gehaltvoll, leichter und fruchtig erfrischend. Bordeaux-Rosé passt zu so ziemlich jedem Grillgericht und Salaten. Im Sommer ist ein gut gekühlter Bordeaux-Rosé auch ein perfekter Aperitif.

 

Wann ist ein Bordeaux trinkreif und wie genießt man ihn?

Bordeaux-Weine in der Preisklasse bis 30 Euro sind in der Regel sofort trinkbereit. Um dem Bordeaux-Genuss den letzten Kick zu geben, könnt ihr den Wein dekantieren und aus einem entsprechenden Weinglas trinken. Zum Dekantieren von jungem Bordeaux füllt ihr den Wein langsam in eine offene Glaskaraffe um. Dabei kommt der Bordeaux-Wein mit Sauerstoff in Berührung. Dann lasst ihr ihn eine Weile „atmen“ – also einfach stehen.

Die ideale Temperatur für Rotwein liegt bei 16-18 Grad. Für trockenen Weißwein, Rosé und süßen Dessertwein wie den Sauternes werden rund 8-10 Grad empfohlen. Bei Rotwein solltet ihr ein hohes, bauchiges Weinglas, das in der Regel auch Bordeaux-Glas genannt wird, wählen, damit ihr das Aroma mit allen Sinnen genießen könnt. Für die trockenen weißen Bordeaux und Rosés könnt ihr ein typisches Chardonnay-Glas wählen und für die süßen einen kleinen, nach oben hin schmaler werdenden Kelch, um die Süße zu betonen.