Barrique Weine

Traumpaar aus Wein und Eichenholz

Das Barrique ist ein Holzfass von meist 225 Litern Inhalt und wird hauptsächlich für den Ausbau und die Reifung von Weinen verwendet. Auch andere alkoholische Getränke wie Spirituosen (z.B. Grappa oder Whisky) oder sogar Bier können hierin zubereitet oder veredelt werden. Das ursprünglich aus dem Bordeaux stammende Barrique hat die Weinwelt erobert. Viele Fachleute meinen sogar, dass die Begegnung mit dem Eichenfass quasi ein „Muss“ für hervorragende Weine ist. Auch hier gilt in aller erster Linie: Ihr seid die Experten und wisst, welche Weine euch schmecken! Dennoch möchten wir euch das Thema Barrique Weine schmackhaft machen und aufzeigen, warum die Vereinigung von Wein und Eichenholz eine ganz besondere sein kann.

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Das Barrique und sein (W)Einfluss

Technisch gesprochen, entsteht ein Weinfass aus gesägten Fassdauben, die zuvor getrocknet wurden und anschließend über Holzfeuer in Form gebracht werden. Stahlreifen drum, Wein rein und fertig? Nein! Wir wollen keine Wissenschaft aus dem Thema Barrique Weine machen. Dennoch gilt, dass Qualität und Aromen des Weins maßgeblich durch das verwendete Holz beeinflusst werden. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie lange dieses dem Feuer ausgesetzt war. Für die Herstellung wird beinahe ausschließlich Eichenholz verwendet, da andere Holzarten zu wenig oder einen negativen Einfluss auf den Wein nehmen. Man geht davon aus, dass sich von ca. 250 Eichenarten lediglich drei eignen – für Weinfässer wird vornehmlich französische oder amerikanische Eiche verwendet. Die hierin enthaltenen Gerbstoffe sowie die durch das Holzfeuer zusätzlich entstehenden Aromen können sich mit dem Wein verbinden und ihn bereichern.

 

Die Magie im Holzfass

Der Alkohol löst die im Eichenholz vorhandenen Gerbstoffe und verändert dadurch den Tanningehalt des Weines. Rotweine werden sozusagen verfeinert und Weißweine, die nur wenig Gerbstoff enthalten, werden „knackiger“. Zusätzlich gibt das Eichenholz auch Geschmacksstoffe ab, die sich dann z.B. in Form von Vanillenoten im späteren Barriquewein äußern. Das Rösten bei der Fassherstellung („Toasten“) sorgt für mehr oder weniger rauchige und würzige Aromen – die typische Barriquenote. Ein Holzfass „atmet“ auch, lässt also kleine Mengen an Sauerstoff durch die Poren. Hierdurch setzt ein Reifungsprozess ein, der den Wein haltbarer bzw. alterungsfähiger macht. Die „Magie“ des Fasses liegt also in der Kombination aus dem verwendeten Wein, dem Holz und seiner Röstung.

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Barriquewein – rot oder weiß?

Mit dem Barrique verbindet man in der Regel kräftige Rotweine, die erst nach ihrer Gärung in das Fass gelangen und 3 bis 18 Monate, manchmal auch länger, reifen und harmonischer werden dürfen. Doch auch Weißweine wie Chardonnay eignen sich für den Ausbau im Holzfass – sie erhalten mehr Körper und Finesse. Grundsätzlich sollten aber nur Weine von gewisser Qualität so sorgfältig und aufwändig behandelt werden. Dies stellt sicher, dass das natürliche Wesen nur bereichert wird und ihr einen Wein im Glas habt, der euch besonders gut schmeckt!